1924
Familie Trautwein aus Frankfurt a.M. zieht nach Dachau. Sie sind die ersten neuapostolischen Christen in dieser Stadt. In ihrer Wohnung an der Ecke Pollnstraße/Sudetenlandstraße werden jeden zweiten Sonntag Gottesdienste gefeiert.
Im Lauf der Zeit kommen weitere neuapostolische Christen nach Dachau. Betreut werden diese durch Diakon Georg Hildebrand aus München. Nachdem er im Jahr 1929 das Priesteramt empfangen hat, kann nun auch regelmäßig Heiliges Abendmahl gefeiert werden.Nach etlichen Wegzügen enden im Jahr 1930 die neuapostolischen Gottesdienste in Dachau wieder. Die hier noch wohnhaften neuapostolischen Christen besuchen die Gottesdienste in München-Allach.
1949
In Dachau ziehen mehrere neuapostolische Christen zu. Sie besuchen die Gottesdienste in der Gemeinde München-Allach.
1951
Am 3. Juni 1951 findet nach über 20 Jahren wieder ein neuapostolischer Gottesdienst in Dachau statt. Dieser wird in der Wohnung von Frau Meier im Haus Herzog-Albrecht-Straße 12 gefeiert. Nachdem im Erdgeschoss dieses Hauses eine Gaststätte eröffnet wird, mietet die Neuapostolische Kirche für die Gottesdienste einen Gaststättenraum an.
1952
Ab dem 1. Januar 1952 besteht die Neuapostolische Kirchengemeinde Dachau selbstständig mit eigenem Kirchenbuch. Mit Priester Vitus Lechner und Diakon Daniel Fiedler erhält die Gemeinde die ersten eigenen Seelsorger. Priester Lechner wird als Vorsteher der Gemeinde Dachau eingesetzt. Ab Herbst 1952 wird ein Nebenraum der Gaststätte Fischer in der Bahnhofsstraße gemietet, in dem sich die Gemeinde nun zum Gottesdienst versammelt.
1956
Die Neuapostolische Kirche kauft das Grundstück an der Herzog-Abrecht-Straße 10. Dort wird unter Mithilfe vieler Gemeindemitglieder eine einfache Holzkapelle gebaut, die in einem Gottesdienst am 22. April 1956 durch den Hirten Löffler eingeweiht wird.
1960
Die Gemeinde ist auf 100 Mitglieder angewachsen.
1966
Die Holzkapelle an der Herzog Abrecht-Straße 10 ist baufällig geworden und wird abgerissen. Eine neue Kirche wird auf diesem Grundstück gebaut. Während der Bauarbeiten werden die Gottesdienste in einem Raum der Firma Amper-Plastik in der Ludwig Thoma-Straße abgehalten.
1967
Am 28. Dezember 1967 weiht Apostel Eugen Startz das neue Kirchengebäude.
1986
Auf Anregung von Apostel Paul Hepp wird in Schwabhausen eine Versammlungsstätte für die Neuapostolischen Christen im Dachauer Land gemietet. Diese werden von der Gemeinde Dachau betreut, und Priester Erhardt Wieschhues und Diakon Jürgen Schuster übernehmen diese Aufgabe. Im Jahr 1999 wird der Standort in Schwabhausen wieder geschlossen.
1990
In der Gemeinde Dachau werden auch Gottesdienste in Griechisch und Rumänisch gehalten. Diese werden im Jahr 1992 für die rumänischsprachigen und im Jahr 2000 für die griechischsprachigen Gottesdienstteilnehmer eingestellt, die Gemeindemitglieder nun den deutschsprachigen Gottesdienst besuchen.
2006
Die 1967 fertiggestellte Kirche ist dringend und grundlegend sanierungsbedürftig. Darüber hinaus entspricht sie in der Baustruktur nicht mehr den Anforderungen des Gemeindelebens – so ist der Gottesdienstraum im ersten Stock z.B. für ältere und behinderte Menschen nur schwer zu erreichen, und die Nebenräume sind für die verschiedenen Kinder- und Jugendaktivitäten unpassend. Da die Kosten für die erforderlichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen erheblich wären, wird beschlossen, keine Renovierung des bestehenden Gebäudes durchzuführen, sondern eine neue Kirche zu bauen.
Die Neuapostolische Kirche entscheidet sich für die Umsetzung des zeitgenössischen, architektonisch anspruchsvollen Entwurfs des Architekten Hans-Günter Zimmermann (Zimmermann und Keller Architektengesellschaft mbH, Donauwörth). Der letzte Gottesdienst im alten Kirchengebäude findet am Sonntag, den 3. Juli 2006 statt. Anschließend wird das Gebäude abgerissen. Bereits am 10. November 2006 kann das Richtfest der neuen Kirche gefeiert werden. Die Gemeinde Dachau besucht während derBauzeit die Gottesdienste in der Neuapostolischen Kirche in Oberschleißheim. Am 14. Oktober 2007 wird die neue Kirche eingeweiht.