Am Samstag, 4. November trafen sich Geschwister aus vier Gemeinden des Bezirkes München-Nord um sich gemeinsam auf den Gottesdienst für Entschlafene vorzubereiten
Am Tag vor dem Gottesdienst für Entschlafene trafen sich Geschwister aus den Gemeinden Dachau, Gröbenzell, München-Allach, sowie Oberschleißheim in Markt Indersdorf um gemeinsam den „Weg des Erinnerns“ abzugehen. Auf diesem Weg gibt es fünf Stationen. An jeder Station gab es eine kurze Erklärung durch 2 Amtsträger, dann wurde jeweils gemeinsam ein Lied gesungen.
An der letzten Station, dem historischen Friedhof in Markt Indersdorf wurde zusätzlich noch ein Gebet gesprochen.
Bei 2 der insgesamt 5 Stationen ging es darum, dass die Nationalsozialisten in den letzten Kriegsjahren 1944/45 in Markt Indersdorf Säuglinge von Zwangsarbeiterinnen unter menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht hatten. Die meisten der Säuglinge sind kurz nach der Einlieferung an Unterernährung und Verwahrlosung verstorben.
3 Stationen handelten von hilfsbereiten Mitmenschen, die nach dem Krieg unter dem Dach der Vereinten Nationen ca. 1000 Kindern und Jugendlichen eine geschützte Heimat im Kloster Indersdorf anboten.
Diese waren zur NS-Zeit zwangsverschleppt worden und hatten oft als Einzige ihrer Familien Konzentrationslager, Zwangsarbeit und Verfolgung überlebt.