Am Sonntag, 16. Mai 2021, diente Bezirksapostel Ehrich in der Gemeinde München-Laim. Der Gottesdienst wurde via Livestream in den gesamten Bezirk München-Nord, sowie zu allen, denen eine Gottesdienstteilnahme nicht möglich war, übertragen. Ein besonderes Gepräge hatte der Gottesdienst durch die Ruhesetzung des Bezirksältesten Helmut Auernhammer, die Beauftragung von Bezirksevangelist Michael Breiding als neuer Bezirksvorsteher sowie die Ernennung von Evangelist Günther Schulz zu dessen Stellvertreter.
Bezirksapostel Ehrich verwendete als Grundlage für diesen Gottesdienst ein Textwort aus Johannes 13, Vers 15:
Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.
Eingehend auf das Lied der Streichergruppe sowie der Orgel "Wenn Friede mit Gott" führte der Bezirksapostel den Gedanken aus, dass Jesus Christus während seiner Erdenzeit den Frieden immer wieder angeboten hat. Aber nicht jeder hat diesen auch angenommen, denn man müsse dafür auch bereit sein.
Auf uns als Christen bezogen ging der Bezirksapostel darauf ein, dass der Glaube ein wichtiges und wertvolles Geschenk sei, welches wir vom lieben Gott angeboten bekommen. Mit dem Glauben können wir den Frieden erkennen und ihn annehmen.
In Bezug auf das Textwort verwies der Bezirksapostel darauf, dass das Leben Jesu ein vollkommener Dienst am Menschen gewesen sei. Wenn wir von Jesus lernen möchten, gilt es, sein Handeln und Wesen zu erkennen. Nur dann können wir selbst so handeln wie er.
Um dies zu konkretisieren, beschrieb der Bezirksapostel einige Beispiele:
Der Herr erfüllte stets den Willen seines Vaters. Auch uns bleibt der Kampf, den Willen Gottes zu tun, nicht immer erspart.
In allem was Jesus tat, hat er auf den Vater hingewiesen. Auch wir können in seinem Werk ohne den Herrn nichts tun.
Jesus handelte aus Liebe; er ging am Leid und an der Not anderer nicht vorbei. So ist es auch unsere Aufgabe zu trösten und zu helfen sowie anderen zur Seite zu stehen.
Nie suchte der Sohn Gottes eigene Ehre, sondern wies stets auf den Vater hin. Das muss bei allem, was wir im Werk Gottes tun, auch unsere Haltung sein.
Der Herr war bereit, sein Leben zur Erlösung der Menschheit zu opfern. Auch wir sind gerufen, Opfer zu bringen. Diese sind in keiner Weise mit dem Opfer des Herrn zu vergleichen. Dennoch gilt es, um des Herren und seines Werkes Willen, eigene Interessen zurückzustellen oder Bequemlichkeiten aufzugeben.
Zum Schluss seines Dienens gab der Bezirksapostel der Gemeinde noch den Hinweis mit, dass der liebe Gott seinen Segen auf uns legt, wenn er erkennt, dass wir uns bemühen, das Wesen Jesu anzunehmen.
Im Anschluss wurde der Bezirksälteste Auernhammer um eine letzte Predigtzugabe vor seinem Ruhestand gebeten.
Er führte darin aus, dass nur dort Entwicklung erlebt werden könne, wo Frieden ist. Des Weiteren stellte er der Gemeinde die Frage, ob das Warten auf die Wiederkunft Jesu in uns noch zu finden ist. Wir sollten dies in uns immer wieder überprüfen und beleben.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls versetzte der Bezirksapostel den Bezirksältesten Auernhammer in den Ruhestand. Er dankte ihm für über 38 Jahre als aktiver Amtsträger. Davon war Bezirksältester Auernhammer fast 18 Jahre der Bezirksvorsteher für den Kirchenbezirk München-Nord. In seiner Zeit als Amtsträger war er außerdem Vorsteher der Gemeinden München-Bogenhausen und München-Schwabing. Man habe in diesen fast 40 Jahren immer erkennen können, welch große Liebe er den Brüdern und Geschwistern im Kirchenbezirk entgegen gebracht hat. Dem Bezirksapostel war es auch wichtig, der Ehefrau und der Familie des Bezirksältesten für deren Unterstützung zu danken.
In der Ansprache an den neuen Bezirksvorsteher und seinen Stellvertreter gab der Bezirksapostel den Hinweis, dass das Lernen auch in der neuen Aufgabe nie aufhören darf. Er versicherte ihnen aber, dass die Liebe Gottes und die Zuneigung und Unterstützung der Geschwister spürbar und erlebbar sein wird.