"Und die Apostel kamen bei Jesus zusammen und verkündeten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Und er sprach zu ihnen: Geht ihr allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig. Denn es waren viele, die kamen und gingen, und sie hatten nicht Zeit genug zum Essen." Diese Zeilen aus dem Evangelium des Markus (Markus 6, Vers 30 und 31) lagen dem Gottesdienst des Bischofs am 2. April 2017 zu Grunde.
Zu Beginn stellte der Chor mit dem Lied "Ich der Herr von Erd’ und All“ die Allmacht Gottes in den Mittelpunkt.
Im Laufe seines Dienens ging Bischof Hepp darauf ein, dass sich vielleicht so mancher beim Verlesen des Textwortes gefragt haben könnte: „Na, dann bin ich jetzt aber mal gespannt, was da rauskommt.“ Und so erläuterte er zunächst, in welchem Kontext diese Begebenheit steht. Die Apostel waren ausgezogen und hatten geheilt und gepredigt. Nun waren sie müde und erschöpft, weshalb Christus sie zum Schlafen schickte. Interessant dabei sei, dass er sie an einen geheimen Ort schickte, damit sie sich dort austauschen könnten. So dürfen wir das auch nutzen, wenn unser Seelsorger uns besucht und mit uns gemeinsam betet. Der zweite wichtige Aspekt des Wortes war, dass sie aufgrund ihrer vielen Glaubensarbeit nicht mal Zeit zum Essen gefunden hatten.
Dann fragte er die Gemeinde: „Wie ist das mit unserer Zeit? Sagen wir nicht auch oftmals, dann lass uns mal schnell beten?“ Und wie ist das dann mit der Zeit, die man vielleicht am Laptop, beim Fußball spielen oder Telefonieren verbringt? Alles für sich genommen völlig in Ordnung, es sollte nur nicht auf Kosten unseres Glaubenslebens gehen. Im Vorgriff auf die Konfirmation am 23. April zitierte Bischof Hepp auch aus dem Konfirmationsgelübde: „Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen – stimmt das noch für uns, Geschwister?“ Er bat die Gemeinde, sich immer mal wieder zu fragen: „Bin ich wirklich ein Christ, nicht nur nach dem Bekenntnis?“
Zur Einleitung der Mitpredigt trug das Orchester das Lied „Come share the Lord.“ vor.
Bezirksevangelist Schneider stellte die Gaben, die wir erhalten haben, in den Mittelpunkt seiner Predigt: „Wir können nicht einfach zum Lieben Gott sagen, mei, Du weißt ja wie ich bin.“ Wir seien vielmehr aufgefordert, unsere Gaben für den Lieben Gott einzusetzen und sie zu vermehren.
In der Vorbereitung auf Sündenvergebung und Abendmahl ging der Bischof noch auf die Liebe und ihre Macht ein: „Liebe schafft die Bereitschaft, sich zu verändern. Weg von der Sünde, hin zu ewigem Leben.“ Das
Am Ende des Gottesdienstes wurde Priester Friedl auf eigenen Wunsch von seiner Aufgabe als Konfirmandenlehrer entlastet. Bischof Hepp wünschte ihm, dass er immer fühlen möge, was er in den letzten beiden Jahren in die Herzen der Konfirmanden hineingelegt habe.
Den Schlusspunkt bildete der Kinderchor mit dem Lied: „Möge die Straße uns zusammenführen.“
April / mk