Bischof Hepp diente am Donnerstag den 22. September 2016 in der Kirche in Gröbenzell. Mit eingeladen war die Gemeinde Dachau. Der Gottesdienst hatte den Schwerpunkt: "Sei ein Friedensstifter!"
Bischof Hepp diente mit dem Wort aus Lukas 10, Vers 5:
"Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst: Friede sei diesem Hause!
Und wenn dort ein Kind des Friedens ist, so wird der Friede, auf ihm ruhen; wenn aber nicht, so wird sich euer Friede wieder zu euch wenden."
Der Chor, welcher aus beiden Gemeinden gebildet wurde, sang nach dem Textwort: „ Jesu Friede sei mit allen“. Der Bischof reagierte auf das Lied mit dem Bild, dass zunächst die Jünger von Jesus den göttlichen Frieden erhalten haben. „Friede sei mit Euch!“ sprach Jesus und bewies damit die Allmacht Gottes. Der Bischof wies darauf hin, dass man im Hause Gottes einen Frieden findet, wie ihn die Welt so nicht bieten kann! Einen Frieden, der uns selig macht, denn Friede ist ein Zeichen, an dem man ein Gotteskind erkennt.
Der Kontext des Wortes weist aber auch darauf hin, dass wir diesen göttlichen, selig machenden Frieden nicht nur für uns behalten sollen. Genauso wie die zweiundsiebzig Jünger einst von Jesus in alle Häuser ausgesandt wurden, um Frieden zu bringen, so forderte Bischof Hepp auf, sollen auch wir Frieden bringen: in die Gemeinde, in die Familie, in die Nachbarschaft, in das gesamte Umfeld jedes Einzelnen!
Wie sollen wir das schaffen? Bischof Hepp leitete den Blick auf das Gleichnis der zum Tode verurteilten Ehebrecherin und zeigte auf, dass man Frieden stiftet, wenn man erkennt, dass niemand ohne Sünde ist. „Wir wollen nicht verurteilen, sondern vergeben und versöhnen!“, so der Bischof weiter. Wir können in Gesprächen versuchen, nicht immer nur über Irdisches zu sprechen. „Der Blick weg vom Irdischen, hin zum Ewigen, das schafft Frieden.“, verspricht Bischof Hepp.
Nach dem Chorlied „Menschenfreund, nach Deinem Bilde“ bezog sich Evangelist Schindler aus Fürstenfeldbruck anschließend auf die Liedzeile „Nimmer soll mein Herz ermüden“, und forderte uns auf Frieden in alle Herzen zu bringen, wie es damals die Jünger taten ohne darüber zu ermüden.
Abschließend ermutigte Bischof Hepp die Gemeinde: „Ist’s möglich, dann habt Frieden mit allen Menschen!"
Zum Abschluss trug der Chor das Lied „Frieden in der Angst der Welt“ vor. Darin enthalten ist die Textstelle „Oh wie hat mich Gott bedacht und mein Herze reich gemacht.“, welche noch einmal die Stärke verdeutlicht, die wir durch Gottes Wort erhalten, um ein Friedenstifter zu sein!