München, 11.12.22. Arbeitslosigkeit infolge von Wohnungsverlust, Obdachlosigkeit, Inhaftierung, Sucht- oder psychischer Erkrankung – dieser in der Öffentlichkeit oft übersehenen Situation nimmt sich seit vielen Jahren der Katholische Männerfürsorge-verein München e.V. an.
München, 11.12.22. Arbeitslosigkeit infolge von Wohnungsverlust, Obdachlosigkeit, Inhaftierung, Sucht- oder psychischer Erkrankung – dieser in der Öffentlichkeit oft übersehenen Situation nimmt sich seit vielen Jahren der Katholische Männerfürsorge-verein München e.V. an.
Nach dem Gottesdienst zum 3. Advent 2022 in der Kirchengemeinde München-Mittersendling konnte der Leiter des Kirchenbezirkes München-Süd, Bezirksältester Volker Göller, Herrn Dipl.-Sozialpädagoge (FH), Christoph Kellner von der Servicestelle für Arbeit und Beschäftigung des KMFV München, zur Unterstützung der Aufgaben einen Scheck über € 5.000.- überreichen. Mit herzlichen Dankesworten gab Herr Kellner Einblick in die Geschichte und Tätigkeit des KMFV:
Nach dem 2. Weltkrieg, als die Wohnungsnot im zerbombten München für psychisch belastete, aus Gefangenschaft oder Haft entlassene, alleinstehende und obdachlose Männer besonders groß war, hat sich der katholische Pfarrer Adolf Mathes dieser Gruppe angenommen – der Katholische Männerfürsorgeverein e.V. wurde gegründet.
Zunächst entstanden Unterkünfte in Baracken und verlassenen Bunkeranlagen, 1952 konnte die ersten Häuser als Obdachlosenheime in Betrieb genommen werden.
Mit Behebung der Wohnungsnot war und ist jedoch das Problem einer oft langjährigen Arbeitslosigkeit nicht gelöst. Der auch heute noch eher achselzuckend gegebene und befolgte Rat, dann doch einfach zuhause zu bleiben bis sich etwas fände, ist für den KMFV keine befriedigende Lösung, so Christoph Kellner in seinen Ausführungen.
Heute kümmert er und seine Mitarbeiter sich darum, diesen Menschen nach oft vielen Jahren der Arbeits- und Perspektivlosigkeit wieder in ein Beschäftigungsverhältnis zu begleiten. Zunächst in den eigenen sozialen Einrichtungen z.B. als Hausmeister-Helfer, durch einfache Tätigkeiten in internen und extermen Verwaltungsbereichen, Pfortendienste oder Hauswirtschaft. So erhalten sie wieder Wertschätzung, Anerkennung, eine kleine Entlohnung und werden auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet.
Weitere Informationen unter www.kmfv.de
Fotos und Text sas