Mit dem Textwort „Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen„ (Matthäus 11, Vers 29) diente Apostel Wolfgang Zenker am 22.01.2017 in München-Bogenhausen. Eingeladen waren dazu die Geschwister aus den Gemeinden München-Harthof und Garching.
Bezugnehmend auf das Eingangslied „Das Gotteshaus ist unsre Lust“ (Nr.382) legte Apostel Zenker zu Beginn seines Dienens den Schwerpunkt auf das Jahresmotto 2017 „Ehre sei Gott, unserem Vater“. Dazu führte er aus, dass das Lob des Herren auch unter Lasten möglich ist. Dabei gilt es, den Blick auf das Ende zu richten und den Dennoch-Glauben einzusetzen. Daraus entstehen dann Trost, Freude und Kraft, die jeweils nicht nur dem Einzelnen sondern der gesamten Gemeinde zu Gute kommen.
Im Weiteren ging Apostel Zenker auf das Vorbild in Jesus Christus ein. Durch diese ist es möglich, unter dem Joch von ihm zu lernen, ihm nachzufolgen und in Unruhezuständen Frieden zu finden. Auf die Frage: „Was lernen wir von Jesu?“ legte der Apostel dar, dass Jesu kein unerfüllbares Joch auferlegt, sondern ein sanftes. War das Joch zu Jesu Zeiten von den Schriftgelehrten vorgegeben und durch die Gläubigen kaum erfüllbar, so kam mit dem Sohn Gottes etwas gänzlich Neues: Jesu lebte seine Lehre und lehrte sein Leben. Mit diesem Vorbild ist der Weg gelegt, um Frieden und Liebe zu finden. Damit entstehen Kraft und Vollmacht, die dann auch die Gemeinden und die gesetzten Ämter stärken. Dabei steht die Liebe im Mittelpunkt. Diese gibt dem Lob und der Ehre Gottes Raum.
Die folgenden Predigtzugaben gingen auf den Gedanken des lebenslangen Lernens als Vorbereitung auf die Herrlichkeit ein. Gemäß dem Textwort wird durch Sanftmut und Demut das Zugehen aufeinander und das Lernen voneinander möglich. Damit entstehen keine Urteile über den anderen, sondern Freude und Zuversicht.
Im Anschluss an die Sündenvergebung feierte die Festgemeinde die heilige Versiegelung von M. Schäfer. Anschließend wurden K. Nemec und R. Neise aus der Gemeinde München-Bogenhausen in den Ruhestand versetzt und A. Görtz als Priester für dieselbe Gemeinde neu beauftragt.