Aussenansicht des Kirchengebäudes Dachau, 10. November 2006: Heute feierte die neuapostolische Kirchengemeinde Dachau das Richtfest für ihr neues Kirchengebäude in der Herzog-Albrecht-Str. 10. Auf den Tag genau vor vier Monaten war mit dem Abriss des alten und dem Bau des neuen Gebäudes begonnen worden.
Zu diesem Ereignis war Bischof Günter Schulz aus Augsburg angereist, um die Festrede anlässlich des Richtfestes zu halten. Abgesandter der Stadt Dachau war Bürgermeister Windele, der auch einige Worte an die anwesende Gemeinde, Handwerker und Nachbarn richtete. Architekt Zimmermann erläuterte dann die Konstruktionsidee und lobte die erfolgreiche Umsetzung des Baus. Abschließend folgte dann der Richtspruch der Zimmerleute mit dem der offizielle Teil der Veranstaltung endete. Umrahmt wurde die Veranstaltung von einigen Liedern des Gemeindechores. Anschließend folgte dann der gemütliche Teil bei Leberkäse und Kartoffelsalat und für Getränke war selbstverständlich auch gesorgt.
Bischof Günter Schulz während seiner Ansprache
Was die Geschichte der Neuapostolischen Kirche in Dachau und den aktuellen Neubau des Kirchengebäudes betrifft, so stand bereits seit 1956 auf dem aktuellen Grundstück eine eigene Kirche für die Mitglieder der Neuapostolischen Kirche. Angefangen hatte man damals mit einer – aus der Kriegsnot heraus – hölzernen Notkirche, die über die Zeit aber baufällig geworden war. Im Jahre 1967 wurde diese deshalb abgerissen und, auch in viel Eigenleistung der Gemeindemitglieder, durch ein neues – nun auch gemauertes – Gebäude ersetzt. In einem feierlichen Gottesdienst im Dezember 1967 wurde die neue Versammlungsstätte geweiht und dem damaligen Leiter der Gemeinde, Priester Vitus Lechner als dem Hausherrn, übergeben.
Nach fast 40 Jahren war nun eine umfangreiche Renovierung notwendig geworden. Vom wirtschaftlichen Aspekt aus betrachtet zeigte sich aber, dass es lohnender war, der Renovierung einen Neubau vorzuziehen, der mit dem Abrissbeginn am 10. Juli 2006 begonnen wurde. Finanziert wurde und wird die Kirche ausschließlich mit freiwilligen Spenden an die Neuapostolische Kirche und ohne jegliche staatliche Unterstützung oder Subventionierung.