Wechsel der Gemeindevorsteher in Laim, Neuhausen und Gröbenzell München, 10. September 2007 : Mit den Worten aus der Offenbarung des Johannes: „Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt” (Offb. 1, aus Vers 4) begrüßte Apostel Wolfgang Zenker am Sonntag, den 9. September 2007, mehr als 500 Gläubige in der Kirche in München-Laim zu einem Festgottesdienst.
Nachdem am Mittwoch, den 5. September 2007, der letzte Gottesdienst in der Kirche München-Pasing stattgefunden hatte, erlebten die Gemeinden München-Laim und München-Pasing diesen Gottesdienst als eine neue gemeinsame Kirchengemeinde.
Bereits am Sonntag, den 29. Juli 2007, hatte Apostel Wolfgang Zenker als Leiter des Apostelbereichs München der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland alle neuapostolischen Gemeinden des Kirchenbezirkes München-Nord über die Zusammenlegung der Gemeinden informiert. Die Gemeinde München-Pasing bestand seit dem Jahr 1933 und zählte zuletzt etwa 60 Mitglieder. Die Gottesdienste fanden seit 1975 in einem Wohnhaus am Wensauer Platz 5 statt. Die Gemeinde München-Laim in der Helmpertstrasse 7 mit bislang knapp 170 Mitgliedern ist demgegenüber in einem geräumigen Kirchengebäude untergebracht, in dem auch viele gemeindeübergreifende Gottesdienste und Veranstaltungen stattfinden. Um die zentralen Räumlichkeiten in der Helmpertstrasse künftig noch intensiver zu nutzen, aber auch um die gemeinschaftliche Zusammenarbeit in den Bereichen Seelsorge, Musik, Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Seniorenbetreuung weiter zu fördern, hatte sich die Kirchenleitung seit geraumer Zeit entschlossen, die Gemeinde München-Pasing in die Gemeinde München-Laim zu integrieren. In diesem Zusammenhang erläuterte der Apostel, wie die Gemeinde München-Laim historisch aus der Gemeinde Pasing hervorgegangen war. Vor 55 Jahren hatten sich etwa 25 Mitglieder der Gemeinde Pasing bereit erklärt, eine eigenständige Gemeinde zu gründen, so dass am 7. September 1952 der erste neuapostolische Gottesdienst in München-Laim in der Helmpertstrasse stattfinden konnte.
In seiner Predigt, die der Apostel auf ein kurzes Bibelzitat aus dem Brief an die Hebräer, Kapitel 2, Vers 1, stützte, hob er die besondere Bedeutung der Wortverkündigung aus dem Heiligen Geist und den Wert eines zielorientierten Lebens hervor, in welchem das Evangelium Jesu den Mittelpunkt bildet. Zugleich unterstrich der Apostel die Bedeutung eines lebendigen Gemeindelebens, geprägt von liebevollem Miteinander und ausgefüllt von tiefem Frieden. Eine Gemeinde möge, so der Apostel, immer ein Zuhause sein, in dem sich jeder wohl und geborgen fühlen könne. Alles solle sich letztlich an dem einen gemeinsamen Ziel der neuapostolischen Christen orientieren, der Wiederkunft Jesu Christi.
Wie ebenfalls vor einigen Wochen angekündigt, trat in diesem Gottesdienst der bisherige Vorsteher der Gemeinde München-Laim, Gemeindeevangelist Heinz Birk-Striebel, 65, der die Gemeinde seit 1996 leitete, altersbedingt in den Ruhestand. Mit der künftigen Leitung betraute der Apostel den vormaligen Gemeindevorsteher der Gemeinde München-Pasing, Priester Steffen Reiss, der anläßlich dieses Auftrages das Amt eines Gemeindeevangelisten empfing.
Zugleich in den Ruhestand traten der längjährige Vorsteher der Gemeinde München-Neuhausen , Hirte Norbert Schulz, 65, der die Gemeinde dort seit 1977 leitete, sowie der Gemeindeevangelist Gerd Sailer. Zum Nachfolger als Gemeindevorsteher für die Gemeinde München-Neuhausen wurde der bisherige, nun mit dem Amt eines Hirten betraute Vorsteher der Gemeinde Gröbenzell , Roland Bornemann, bestimmt. Die Leitung der Gemeinde Gröbenzell vertraute der Apostel dem Priester Dietmar Gröbl an.
Dankbar und als ein Bruder unter gleichen würdigte der Apostel in seiner Ansprache das Wirken dieser Amtsträger und Seelsorger, das, so der Apostel, letztlich ein ganzes Leben – nicht nur der Amtsträger, sondern auch ihrer Familien – in wesentlichen Zügen bestimmt habe. Wie beinahe alle Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche nahmen auch sie ihre Aufgaben ehrenamtlich und als Laien neben ihrer Berufstätigkeit wahr.
Auch mit diesen strukturellen und personellen Veränderungen strebt die Kirchenleitung in der Verantwortung von Bezirksapostel Michael Ehrich, dem Leiter der Gebietskirche Süddeutschland, ein aktives und zukunftsorientiertes Gemeindeleben aller Gläubigen im Sinne des Evangeliums Christi an.